Weiterführung in der vierten und fünften Klasse
Wenn Kinder an Regelschulen erst beginnen, das erste Mal eine Fremdsprache als Unterrichtsfach zu haben, üben unsere Kleine schon wie selbstverständlich ihr bisheriges Wissen. Nach dem Entwicklungsschritt des neunten Lebensjahres, durch den sich die Kinder nun als der Welt gegenüberstehend erleben, werden in der vierten Klasse, unter Umständen bereits in der dritten Klasse, das Schreiben und Lesen der Fremdsprache eingeführt. Dabei wird zunächst an die in den ersten Schuljahren gelernten Texte angeknüpft, so dass die Kinder Vertrautem in neuer Form begegnen.
Auch auf dem Gebiet des Grammatikunterrichts wird dem Bedürfnis, sich den Dingen gegenüberzustellen, Rechnung getragen. Ähnlich wie beim Schreiben und Lesen treffen die Schüler*innen ebenfalls zunächst auf Bekanntes. So betrachtet man die in den ersten drei Schuljahren vorbereiteten grammatikalischen Formen und Strukturen nun genauer und macht sich erste einfache Regeln bewusst, die in einem Grammatikheft festgehalten werden. Dieses Heft soll mit größter Sorgfalt auch in den folgenden Schuljahren geführt, ergänzt und zum Nachschlagen verwendet werden.
Bis zum Ende der fünften Klasse sollen die Kinder mit folgenden grammatikalischen Erscheinungen vertraut sein: unbestimmter Artikel, Pluralformen des Substantivs mit Besonderheiten, Ordnungszahlen, wichtige Fragewörter, wichtige Präpositionen, Pronomen (Personal-, Possessiv- und Demonstrativpronomen), Unterschied von Adverb und Adjektiv, Steigerung des Adjektivs, einfache Fragemuster (Where is …?, Is it …?, Have you got …?) sowie jeweils in Aussagesatz, Frage und Verneinung Present Tense und Past Tense Simple („to do“-Umschreibung), die Verben „to be“ und „to have“ und das Present Continuous.
Nun werden die ersten Lektüren herangezogen, z.B. The Pancake, Dick Whittington oder Blinker. Zu den gelesenen Texten beantworten die Kinder schriftliche und mündliche Fragen, oder man spielt kleinere Szenen nach.
Bei der Vokabelarbeit umfassen die Themenbereiche das tägliche Leben und Landeskundliches ebenso wie die Inhalte der jeweiligen Lektüren. Ab Klasse fünf wird damit begonnen, die unregelmäßigen Verben einzuführen und zu üben. Das Gelernte wird regelmäßig in mündlichen und schriftlichen Tests abgefragt, auf die es jedoch keine Noten gibt. Schließlich wird das Singen und das Rezitieren von Gedichten weiter gepflegt.